Logo Kanton Bern / Canton de BernePolizeizentrum Bern

Projekt

Mit dem Areal «Juch-Hallmatt» bei Niederwangen in der Gemeinde Köniz hat der Kanton Bern ein ideales Grundstück für den Bau eines neuen Polizeizentrums gefunden. Das Gebäude wird von 2023 bis 2027 realisiert und Anfang 2028 von der Kantonspolizei in Betrieb genommen.

2009 hat der Berner Regierungsrat den Grundsatzentscheid gefällt, im Raum Bern ein neues Polizeizentrum zu bauen. In der Folge wurden verschiedene Areale und Gebäude unter die Lupe genommen. Die Anforderungen: Eine genügend grosse, zusammenhängende Grundstückfläche von rund 30‘000 m2 sowie eine gute Verkehrsanbindung: Das Polizeizentrum sollte möglichst nahe bei einem Autobahnanschluss liegen.

«Juch» bei Niederwangen – ein idealer Standort

Fündig wurde der Kanton schliesslich bei Niederwangen in der Gemeinde Köniz, im südlichen Teil des Gebiets «Juch» zwischen der Autobahn Bern-Freiburg und der Hallmattstrasse. Das Grundstück liegt direkt neben der Autobahnausfahrt Niederwangen und ist mit dem öffentlichen Verkehr gut erschlossen. Im Herbst 2016 hat der Kanton mit der Migros Aare, welcher das Grundstück gehört, einen Baurechtsvertrag auf 80 Jahre ausgehandelt. Der Baurechtszins beträgt rund eine Million Franken pro Jahr.

Projektwettbewerb – Siegerprojekt «EINS EINS SIEBEN»

2018 hat der Kanton Bern einen mehrstufigen Projektwettbewerb durchgeführt. Dabei hat sich die Jury einstimmig für das Projekt des Planerteams unter der Führung der Mischa Badertscher Architekten AG (Zürich) ausgesprochen. Beurteilt wurden unter anderem das architektonische Gesamtkonzept, städtebauliche Komponenten, betriebliche Aspekte – ganz entscheidend für die Polizei –, Umwelt und Ökologie sowie die Wirtschaftlichkeit bei Bau und Instandhaltung. Das Siegerprojekt hat die Jury insbesondere durch praktische Betriebsabläufe, seine hohen architektonischen Qualitäten und durch seine verblüffende Einfachheit überzeugt. Es erfüllt die unterschiedlichen Anforderungen der Kantonspolizei bestens. Das Planerteam hat das definitive Bauprojekt entwickelt. Der Kanton hat das Baugesuch für das Polizeizentrum im September 2021 bei der Gemeinde Köniz eingereicht.

Ab 2028 die neue Zentrale der Berner Kantonspolizei: Das Projekt «EINS EINS SIEBEN» der Mischa Badertscher Architekten AG hat die Jury überzeugt.
  • Jurybericht

Zahlen zum Projekt

Gesamtkosten: CHF 373.2 Mio.
Hauptnutzfläche (HNF): 32’400m2
Planung: 2019 - 2023
Eingabe Baugesuch: 2021
Ausführung: 2023 - 2027
Inbetriebnahme: 2028
Belegung: ca. 1'370 Personen

Mobilitätskonzept – Fahrtenkontingent wird nicht ausgeschöpft

Von total ca. 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dereinst ungefähr 980 Personen gleichzeitig im neuen Polizeizentrum vor Ort sein. Das generiert rund um das Areal zusätzlichen Verkehr. Um die Verkehrszunahme so gering wie möglich zu halten, werden verschiedene Massnahmen zur Fahrtenreduktion ergriffen. Diese Massnahmen hat der Kanton 2021 im Mobilitätskonzept Polizeizentrum Bern dargelegt. Entlastend wirkt, dass rund die Hälfte der Polizeiangehörigen den öffentlichen Verkehr nutzen wird und 230 Veloabstellplätze zur Verfügung stehen. Zudem ist vorgesehen, den Fahrplan der S-Bahn nach Bern so anzupassen, dass eine Verbindung im Viertelstundentakt entsteht. Aufgrund dieser Massnahmen fallen täglich durchschnittlich 1700 Fahrten an. Darin inbegriffen sind Polizei-Einsatzfahrten, Fahrten von Lieferanten und Besuchenden sowie Fahrten der mit dem Auto zur Arbeit pendelnden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Einsätze mit Blaulicht werden normalerweise nicht vom Polizeizentrum aus gefahren. Der überwiegende Teil der Fahrten von und zum Polizeizentrum erfolgt direkt via Autobahnanschluss Niederwangen. Die Schichtwechsel liegen in der Regel nicht in den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am Abend, was die Auswirkungen auf den Stossverkehr dämpft. Gemäss der geltenden Überbauungsordnung sind für das Polizeizentrum täglich 1844 Fahrten möglich. Dieses Kontingent wird mit 1700 Fahrten somit deutlich unterschritten.

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